Im Vordergrund soll bei unserem Einsatz Bildung, Ausbildung, Kultur und gegenseitiger Erfahrungsaustausch im Prozess praktischer Unterstützung stehen. Wir wollen dabei zum einen an den Ansätzen anknüpfen, die uns von mongolischer Seite selbst entgegenkommen, zum anderen unsere im Verlauf des Austausches wachsenden Erfahrungen in hiesige Kulturvermittlung umsetzen.
Wir selbst ebenso wie unsere mongolischen Partner, gehen davon aus, dass die nomadische Kultur der Mongolei im Interesse unserer gemeinsamen Zukunft nicht nur als Minderheitenkultur erhaltenswert ist, sondern darüber hinaus auch Elemente enthält, die es im Interesse einer allgemeinen Entwicklung unserer heutigen und zukünftigen Welt zu fördern gilt. In ihrer besonderen nomadischen Kultur bildet die Mongolei eine wichtige Ressource, die für das ökologische Gleichgewicht des Globus von erheblicher Bedeutung ist. Die Mongolei ist mit ihrer hoch entwickelten 5-Tier-Kultur zudem eine Orientierung für kleinere nomadische und halbnomadische Länder und darüber hinaus für den Umgang mit den Tieren überhaupt, was angesichts zunehmender Seuchen bei der Massentierhaltung ein absehbares zukünftiges Problem ist.
Schließlich spielt die Mongolei als Puffer zwischen Russland und China eine wesentliche Rolle als Katalysator für eine friedliche, vielleicht gar neutrale Entwicklung des innerasiatischen Raumes.